Die Klassenfahrt ist eine besondere Erfahrung für Kinder. Sie sind mit bekannten Menschen in einer unbekannten Umgebung unterwegs und das ohne die Eltern. Das kann zu Trennungsschmerz und Heimweh führen. Wie man im Vorfeld bereits etwas zur Vorbeugung tun kann und wie man sich als Eltern bei Heimweh verhalten könnte, fassen wir für Euch in unserem Blogbeitrag zusammen. 


  1. Mögliche Anzeichen für Heimweh Gefahr: Das Kind könnte das Gefühl äußern, dass es weggeschickt wird. Es wirkt niedergeschlagen und weint bei dem Gedanken sich verabschieden zu müssen. Es besteht wenig, bis kein Interesse an der Klassenfahrt teilzunehmen. Hier kann schon auf die mögliche Heimweh-Situation eingegangen und Sicherheit geschafft werden, indem die Themen angesprochen und geklärt werden.
  2. Selbstvertrauen stärken: Kinder sollten lernen, sich selber regulieren zu können. Damit ist gemeint, dass sie lernen, sich selber zu beruhigen, zu trösten und wieder in eine bessere Stimmung zu versetzen. Hierbei können Kuscheltiere helfen und das Bewusstsein darüber, was beim Aufmuntern helfen kann. Erfolgserlebnisse tragen auch zur Stärkung bei. Vorausgesetzt ist hier, dass das Kind die Möglichkeit hat eigene Entscheidungen zu treffen.
  3. Heimweh vorbeugen: Der Termin der Klassenfahrt steht fest und das Heimweh-Risiko sollte bestenfalls gemindert werden. Hierfür kann das Kind in die Planung mit einbezogen werden. Man kann feste Uhrzeiten für Gespräche ausmachen, etwas Vertrautes mitgeben, dass an Zuhause erinnert und bereits die Regeln bei dem Aufenthalt besprechen.
  4. Tag der Abreise: No Drama! Eltern sollten gerade beim Verabschieden tapfer sein und das Kind nicht verunsichern. Vertrauen in das Kind und der Spaß im Vordergrund sollten hierbei Priorität haben.
  5. Heimweh tritt auf und das Kind ruft weinend an: Ruhig bleiben! Wichtig ist, dass das Kind und seine Emotionen wahrgenommen und nicht verharmlost werden. Nachfragen, was das Problem ist. Hierfür können verschiedene Situationen auf einer Reise sorgen. Ziel ist es hierfür eine Lösung zu finden und eventuell Betreuer und Vertrauenspersonen mit einzubeziehen. Der Kontakt mit dem Kind kann vermehrt gehalten werden und in den meisten Fällen vergeht die unangenehme Situation durch die Unterstützung der Betreuer. In den folgenden Stunden lässt sich dieser Prozess absehen. Sollte sich die Intensität des Heimwehs jedoch nicht ändern, dann ist nach Absprache mit den Betreuungspersonen auch ein Abholen des Kindes in Ordnung, da das Wohl des Kindes natürlich im Mittelpunkt steht.

Ein Kind sollte nie gegen seinen Willen auf eine Klassenfahrt geschickt werden. Im Vorfeld können die Gründe hierfür in Erfahrung gebracht werden. Das Kind kann durch eine Klassenfahrt lernen, wie schön das Verreisen sein kann und sammelt neue Erfahrungen für das Leben. 

Wir hoffen, dass wir Euch mit unseren 5 Tipps zum Heimweh auf der Klassenfahrt weiterhelfen konnten. Viel Spaß beim Lesen! Euer Team Scooli