Der Schulweg kann eine Herausforderung sein und dass nicht nur für die lieben Kleinen. Eine gute Vorbereitung kann viele Ängste nehmen und Schwierigkeiten im Vorfeld aufzeigen. Zunächst sollten sich Eltern immer genug Zeit nehmen, um den Weg mit ihrem Kind zu üben. Geschieht das Ablaufen unter Zeitdruck, kann es sein, dass wichtige Informationen in der Hektik verloren gehen. Auch sollte der Weg nicht nur einmal zurückgelegt werden. Je öfter Kinder den Weg gehen, desto besser sind sie auf potentielle Gefahrenstellen vorbereitet bzw. können sich diese besser einprägen. Gleiches gilt natürlich auch, wenn das Kind mit dem Rad zur Schule fährt.
Neben dem Schulweg an sich sollte auch der Aspekt der Sichtbarkeit auf diesem eine Rolle spielen. Oft können jüngere Kinder das Verkehrsgeschehen noch nicht vollumfassend einschätzen, daher ist es dann besonders wichtig, dass andere Verkehrsteilnehmer sie sehen. Gut beleuchtete Straßen eigenen sich da natürlich besser. Hier kommt auch hinzu, dass der Schulweg generell nicht zu abgeschieden sein sollte.
Eine gute Sichtbarkeit, vor allem in dem Morgen- und Abendstunden, bei schlechtem Wetter oder im Winter, trägt zu einer erhöhten Sicherheit bei. Grundsätzlich sind eine helle Kleidung und bei jungen Grundschülern auch Warnwesten sowie reflektierende Kopfbedeckungen immer von Vorteil. So heben sich die Kinder von der Umgebung ab. Dadurch sind sie besser und vor allem auch schneller für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar.
Vor allem wenn es sich auf dem Schulweg nicht vermeiden lässt, Straßen zu kreuzen und wenn keine Ampelübergänge vorhanden sind, ist es besonders wichtig, dass Kinder gut gesehen werden. In diesem Zusammenhang kann es auch sinnvoll sein, sich mit der Ausstattung des Schulranzens oder Schulrucksacks zu befassen. Sind diese zum Beispiel mit Reflektorflächen an allen Seiten versehen, erhöht sich die Sichtbarkeit weiter.
Diesbezüglich sollten Eltern auch darauf achten, dass sie den Kindern die sichersten Möglichkeiten zur Überquerung von Straßen vermitteln. Dass ein Durchlaufen zwischen parkenden Autos gefährlich ist, muss dabei ein wichtiger Punkt sein, der vermittelt wird. Kinder, die Straßen an unübersichtlichen Stellen betreten, werden meist zu spät wahrgenommen. Sind sie dann auffällig gekleidet oder reflektiert der Ranzen großflächig, könnte das unter Umständen Schlimmeres verhindern.
Am sichersten ist es natürlich, einen Schulweg auszuwählen, auf dem solche Stellen nicht vorkommen bzw. die wo die Überquerung von Straßen durch Überwege, Ampel oder Fußgängerinseln vereinfacht wird. Sind diese nicht vorhanden, können Eltern dennoch für einen sicheren Schulweg sorgen. Und zwar indem sie ihren Kindern vermitteln, dass sie immer einen breiten, gut einsehbaren Bereich zum Überqueren nutzen müssen. Sind Schülerlotsen oder Verkehrshelfer entlang der Strecke verfügbar, ist es immer am sichersten, dieses Angebot anzunehmen.
Können Kinder mit ihren Freunden zu Schule gehen, sollten Eltern das in das Ritual „Schulweg“ mit einbeziehen. Kinder in einer Gruppe fallen in der Regel mehr auf, wodurch die Sichtbarkeit ebenfalls erhöht wird. Das gilt vor allem, wenn alle Kinder auffallend und hell gekleidet sind.
Weitere Informationen zum sicheren Schulweg, z. B. wie das Üben der Strecke aussehen kann, erhalten Sie im Ratgeber zum Thema unter https://www.bussgeld-info.de/sicherer-schulweg/.